Die Advision360-Rendite-berechnung
Um besser einschätzen zu können, was man von einer Rentenversicherung erwarten kann, haben wir die gängigen Rentenversicherungsmodelle abgebildet und analysiert, wie sich diese bei einer eher pessimistischen, einer mittleren oder einer optimistischen Entwicklung verhalten würden. Das Ergebnis soll eine Orientierungshilfe sein, um eine glaubhafte und realistische Rendite herzuleiten. Bei dieser Analyse haben wir nicht nur unterschiedliche Entwicklungen der Kapitalanlagen, sondern auch die marktüblichen Kosten und Funktionsweise der Rentenversicherungsprodukte berücksichtigt. Die aus dem angesparten Kapital resultierenden Renten haben wir anhand von aktuell gültigen, marktüblichen Verrentungskonditionen gebildet.
Sofern eine Renditedarstellung auf Basis eines individuellen Produktes erfolgt, so haben wir dieses Produkt in den wesentlichen Aspekten modelliert.
Die Herausforderung.
Realistische Renditechancen transparent abbilden.
Was Kunden später von ihrer Altersvorsorge erwarten können, hängt sehr stark von der Rendite in der Ansparphase ab. Bei Rentenversicherungsprodukten ist es allerdings gar nicht so einfach, da unterschiedlichste Faktoren auf die Rendite einwirken. Die Kosten des Produktes, der Anlagehorizont und natürlich die Kapitalanlage als Motor für die Rendite und die daraus resultierenden Renditen.
Viele Produktanbieter und Vergleicher stellen Hochrechnungen zur Verfügung, die unter der Berücksichtigung bestimmter Renditeannahmen eine mögliche Leistung des Produktes in Form einer späteren Rente oder einer späteren Kapitalauszahlung aufzeigen. Das Problem dieser Hochrechnungen besteht jedoch darin, dass diese auf der einen Seite von Anbieter zu Anbieter völlig unterschiedlich definiert sind und auf der anderen Seite auch die Annahmen für die Entwicklung bestimmter Kapitalanlagen oft nur pauschal angenommen werden. So werden bei der Annahme bestimmter Kapitalanlagerenditen vielfach die Art der Anlage (beispielsweise eher sicherheits- oder renditeorientiert) aber auch die Laufzeit nicht individuell berücksichtigt, obwohl die Faktoren einen großen Einfluss auf die zu erwartende Produktleistung haben.
Wie wir Renditechancen transparent machen.
Damit Sie in der Beratung eine möglichst realistische Renditeeinschätzung geben können, haben wir die gängigsten Produktkategorien mathematisch abgebildet und analysiert, wie sich unterschiedliche Kapitalmarktrenditen auf die Ansparphasen der unterschiedlichen Produkte auswirken. Folgende Produktkategorien haben wir berücksichtigt:
-
Fondsgebundene Rentenversicherungen ohne Garantien
-
Fondsgebundene Rentenversicherungen mit einer 60%igen Bruttobeitragsgarantie
-
Fondsgebundene Rentenversicherungen mit einer 80%igen Bruttobeitragsgarantie
-
Indexpolicen
-
Konventionelle Rentenversicherungen
Das Ergebnis dieser Analysen zeigt auf, wie sich Produkte bei einer pessimistische, einer mittleren und einer optimistischen Entwicklung der Kapitalanlagen verhalten könnten. Das folgende Beispiel zeigt den Vergleich einer konventionellen mit einer fondsgebundenen Rentenversicherung ohne Garantie:
Bei einer 30 jährigen Ansparphase mit monatlichem Beitragszahlung:
Anhand dieser Ergebnisse könnte Sie dann Ihren Kunden aufzeigen, was sie in einem pessimistischen, mittleren und optimistischen Szenario erwarten können. Zu berücksichtigen ist dabei, dass sowohl das pessimistische Szenario nicht den Worst Case abbildet und das optimistische Szenario nicht den Best Case wiedergibt.
Doch wie funktioniert das genau?
Wie die Produkte möglichst korrekt abgebildet werden.
Die unterschiedlichen Produktkategorien bedienen sich in der Regel drei unterschiedlicher Kapitalanlageformen:
-
Fondsanlage
-
Sicherungsvermögen
-
Indexpartizipation
In den einzelnen Produktkategorien finden sich diese dann wie folgt wieder:
In einem ersten Schritt berechnen wir zu welchem Zeitraum bei den unterschiedlichen Produkten, ein bestimmter Anteil in die unterschiedlichen Kapitalanlagen investiert wird. Dabei berücksichtigen wir die Kosten (Abschlusskosten, Verwaltungskosten, Fondskosten) und das Garantieniveau (welches beispielsweise bei einer fondsgebundenen Rentenversicherung mit Garantie maßgeblichen Einfluss auf die Anlage im Sicherungsvermögen und im Fonds hat) und natürlich die Laufzeit des Vertrages bis zum Beginn der Rente.
In einem zweiten Schritt betrachten wir, wie sich auf dieser Basis die einzelnen Kapitalanalgen entwickeln könnten. Dabei nehmen wir folgendes an:
Für die Fondsanlage nehmen wir als Referenz die Entwicklung eines weltweit diversifizierten Aktienportfolios. Dabei betrachten wir allerdings nicht nur einen einzelnen Verlauf in der Vergangenheit, der „zufällig“ gut oder schlecht war, sondern analysieren viele verschiedene Zeiträume, um somit möglichst unterschiedliche Verläufe und Situationen an den Kapitalmärkten abbilden zu können. Bei einer laufenden Beitragszahlung schauen wir uns nicht nur den Zeitraum vom Anfang bis zum Ende der Ansparphase an, sondern den Zeitraum jedes einzelnen Beitrages. Somit berücksichtigen wir auch, dass beispielsweise bei einer 30jährigen Ansparphase der erste Monatsbeitrag 30 Jahre lang angelegt wird, der letzte Monatsbeitrag allerdings nur genau einen Monat. Diese Unterscheidung ist bei Rentenversicherungen mit laufender Beitragszahlung wichtig, da somit die Chancen und Risiken unterschiedlicher Einzahlungen Berücksichtigung finden. Bei einer 30jährigen Laufzeit würden somit insgesamt 12 x 30 Beitragszahlungsräume (12Monate x 30 Jahre) betrachtet, was insgesamt ca. 10.545 Szenarien entspricht.
Für die Indexpartizipation verfahren wir in Anlehnung an die Betrachtung einer Fondsanlage, allerdings mit den für eine Indexpartizipation typischen Besonderheiten: Anders als bei einer Fondsanlage erfolgt die Indexpartizipation auf einer jährlichen Basis. Zudem wird die Rendite bei der Indexpartizipation marktüblich durch einen Cap, eine Beteiligungsquote oder einer reduzierten Volatilität begrenzt. Sofern nicht anders beschrieben, verwenden wir eine so genannte Cliquet- Option, bei der sich die Jahresrendite aus der Summe der mit einem Cap (Höchstgrenze) von 3% maximierten Monatsrenditen ergibt, allerdings nie negativ sein kann. Der für die Option benötigte Optionspreis richtet sich nach der Höhe des Caps und der Anlageform (insbesondere Volatilität) des zugrundeliegenden Index.
Für das Sicherungsvermögen verwenden wir auf der einen Seite den aktuellen Rechnungszins und für die Gesamtverzinsung eine marktdurchschnittliche Gesamtverzinsung.
Wie das pessimistische, das mittlere und das optimistische Szenario abgeleitet werden.
Für die Fondsanlage und die Indexpartizipation betrachten für den jeweiligen Zeitraum die 20% der schlechtesten Renditen und leiten aus dessen Durchschnitt den pessimistischen Verlauf ab. Für den mittleren Verlauf betrachten wir den Durschnitt aller Szenarien und für den optimistischen Verlauf bilden wir aus 80% der besten Renditen den optimistischen Verlauf.
Für das Sicherungsvermögen gehen wir beim mittleren, pessimistischen und optimistischen Verlauf von einer konstanten Gesamtverzinsung aus.
Wie wird die Rente kalkuliert.
Für die Verrentung bilden wir drei verschiedene Verrentungsarten ab:
-
Die Garantierente
-
Die teildynamische Gewinnrente
-
Die dynamische Gewinnrente
Zur Bestimmung der Rentenhöher haben wir unterschiedliche Rentenversicherungen im Markt betrachten und daraus den Durchschnitt gebildet.
Welche Kosten nehmen wir genau an.
Die Höhe der Kosten spielen für die Ablaufleistung eine wichtige Rolle. Bei der Kalkulation unserer Musterprodukte gehen wir von folgenden Kostenbelastungen aus:
-
Abschlusskosten: 2,5% der Beitragssumme (bei laufender Beitragszahlung werden die Abschlusskosten über die ersten 60 Monate verteilt (Zillmerung))
-
Verwaltungskosten: 8% des Beitrages (werden monatlich dem Beitrag entnommen)
-
Kosten auf das Vertragsguthaben: 0,2% p.a. (werden monatlich dem Vertragsguthaben entnommen)
-
Fondskosten: 0,5% p.a. (werden monatlich dem Fondsguthaben entnommen)
Die Renditeerwartung konkreter Produkte.
Auf Basis der Musterprodukte können wir zudem aufzeigen, wie sich die individuellen Parameter unterschiedlicher Produkte und Produktanbieter auf die zu erwartende Leistung auswirken. Dazu analysieren wir im ersten Schritt die Produkt- und Anbieterspezifischen Gestaltungsmerkmale. Dazu zählen die grundlegende Funktionsweise der Produkte, die individuellen produktbezogenen Kosten, aber auf die individuelle Verzinsung des Sicherungsvermögens (sofern es Teil der Kapitalanlage ist) und schlussendlich die Zuordnung des Produktes zu einer bestimmten Produktkategorie.
Im Anschluss daran werden dann die Parameter des Musterproduktes durch die individuellen Parameter ausgetauscht. Auf dieser Basis kann dann mit einer normierten Hochrechnungsmethodik, aber individuellen Produktparametern eine pessimistische, mittlere und optimistische Ablaufleistung zum Rentenbeginn berechnet werden. Für die Fondsanlage und die Indexpartizipation werden nicht die Anbieterspezifischen Anlagen übernommen, sondern zur Erreichung einer größtmöglichen Vergleichbarkeit die Fonds- und Indexentwicklungen der Musterprodukte beibehalten.
Somit kann betrachtet werden, wie sich innerhalb eines Musterproduktes die produktspezifischen Parameter auswirken.
Für die Rentenphase haben wir die produktindividuellen Verrentungskonditionen auf Basis von unterschiedlichen Musterkunden analysiert. Auf dieser Basis leiten wir für die individuelle Kundensituation die produktangenäherte Rentenleistung ab. Damit ist es möglich das Niveau produktindividueller Verrentungsmodelle zu vergleichen.
Hinweis: Die Analyse der unterschiedlichen Rentenversicherungsprodukte dient ausschließlich dazu einen normierten Vergleich und transparente Darstellung der möglichen Produktleistungen zu erhalten. Es stellt jedoch kein Produktangebot des Anbieters dar und ersetzt kein individuelles Produktangebot.
HINWEIS.
Unsere Analysemethode und daraus resultierende Musterprodukte und Analyseergebnisse stellen keine Garantie für ein tatsächliches Eintreten solcher Ergebnisse dar. Vielmehr sollen sie dem Anwender eine Orientierungshilfe geben und aufzeigen, dass die Leistungsstärke von Rentenversicherungsprodukte von unterschiedlichen Einflüssen und Faktoren abhängig ist.
Auch wenn die Analysen mit größter Sorgfalt erarbeitet wurden, erheben die Inhalte für sich nicht den Anspruch auf sachliche Richtigkeit, Vollständigkeit und/oder Aktualität; insbesondere können die Ergebnisse nicht den besonderen Umständen des personen- oder gesellschaftsbezogenen Einzelfalls Rechnung tragen und somit losgelöst von einer gesamtheitlichen Betrachtung angewandt werden. Eine Verwendung der Ergebnisse unserer Analysen liegt daher in der ausschließlich eigenen Entscheidungs- und Verantwortungssphäre des einzelnen Anwenders. Jegliche Haftung seitens des Herausgebers für Verluste, Schäden oder Kosten, die im Vertrauen oder in Nutzung der Analysen, Ergebnisse und Dokumente entstehen, wird hiermit ausgeschlossen. Mehr hierzu finden Sie auch in unseren allgemeinen Geschäftsbedingungen.
Bleiben Sie auf dem Laufenden.
Neugierig geworden? Die Advision360 Technologie und Plattform stehen Ihnen ab Anfang 2022 zur Verfügung.
Tragen Sie sich in unseren E-Mail-Verteiler ein und erhalten Sie die wichtigsten Updates zu Funktionen, Entwicklungsstand und Verfügbarkeit. Freuen Sie sich zudem auf attraktive Vorteilsangebote zum Start unserer Plattform.
Sie wollen direkt mit uns sprechen? Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.
Tel: +(49) 221 959 314 89 | E-Mail: info@advision360.de